Die Sprache dazwischen
Aus der Gletscherspalte der Seele steigt ein durch- dringendes Geräusch und legt sich schwankend auf die härtere Seite des Bewußtseins: fast hat es den Anschein, als müßten bei diesem Wetter die Wolken zu Speerspitzen des Himmels ge- frieren, der mit den senkrechten Eisnadeln seiner Finger blindwütig im Hirndämmer eines hilflosen Säugers zu wühlen beginnt. Mehr als nur Angst ist es die Weigerung einer Aner- kennung von Form, wie sie den Worten & Gewohnheiten seit Jahrtausenden auf die hochgewölbte Stirn geprägt ist.
Aus dem Schatten einer Frage nach Namen & Zeichen tritt ungewollt ein Widerstand gegen all die hartnäckig schweigenden Konventionen von Himmel & Erde hervor, aus denen die Welt willkürlich zusammengeklebt wurde. So hat denn die naive Nachahmung des Unsichtbaren urplötzlich ihre Unschuld verloren- die Netzhäute verbünden sich mit den Fingerkuppen zur unbezweifelbaren Einheit elekro- magnetischer Mauern an den Rändern des physischen Körpertheaters, während stehende Wellen das Impulsraster des Gehirns durchpflügen auf der Suche nach einem |